Know-How

Deutschlands Außenhandel mit Frankreich in der Agrarlandschaft

Die Zahlen geben den Ton an : Von den insgesamt 63 Millionen Hektar Landfläche, wobei 54 Millionen Hektar französisches Festland sind, werden 51 % als Agrarland genutzt.  Frankreich ist damit der größte Agrarproduzent in der Europäischen Union und stellt für deutsche Firmen ein erhebliches Potenzial dar.

Die enge Verflechtung zwischen Deutschland und Frankreich geht über die gemeinsame Grenze  hinaus – sie erstreckt sich auch auf den lukrativen Agrarhandel. Die beiden Nationen haben eine bemerkenswerte Partnerschaft entwickelt, die nicht nur wirtschaftlich, sondern auch kulturell von großer Bedeutung ist.

Mit 4,6 Prozent (70 Milliarden Euro) der gesamten deutschen Importe und 7,4 Prozent (118 Milliarden Euro) der deutschen Exporte verdeutlicht der Agrarhandel die Balance in dieser Partnerschaft. Deutschland agiert hier als Nettoexporteur, während Frankreich seinen kulinarischen Reichtum in die deutsche Gastronomie bringt.

1. Wie korrelieren die Importe und Exporte zwischen Frankreich und Deutschland?

Es überrascht nicht, dass sich das französische und deutsche Know-how in den Exporten und Importen zwischen den beiden Ländern widerspiegelt.

Auf der einen Seite importiert Deutschland aus Frankreich vor allem französischen Wein, Käse und an dritter Stelle Ölfrüchte . Auf der anderen Seite führen die wichtigsten Importe Frankreichs aus Deutschland vor allem Fleischwaren, Backwaren, Kakaoerzeugnisse sowie deutsches Bier.

2. Welches Potenzial bietet Frankreich für deutsche Unternehmen?

Die traditionell erfolgsverwöhnte Branche kämpf derzeit mit Herausforderungen. Insbesondere steigende Energiepreise haben die Produktionskosten nach oben getrieben und weitergereichte Kosten führen zu massiven Preissteigerungen bei Lebensmitteln.

Die folgenden Verbrauchertrends prägen die Zukunft des Marktes:

  • Ein signifikanter Anstieg der Verkaufszahlen von nachhaltig produzierten Waren, die mit Umweltbewusstsein, Tierwohl und Gesundheit verbunden sind.
  • Die Sicherstellung der Rückverfolgbarkeit von Obst und Gemüse, Eiern und Fleischprodukten.
  • Die Verbreitung von to-go-Essen sowie die Entwicklung von Convenience-Produkten (Tiefkühlprodukte, Fertiggerichte) und Snacks.
  • Qualität und Preis spielen eine wichtige Rolle , unabhängig davon, ob es sich um Premium-,Discount- oder Eigenmarken handelt. Während der Geschmack das entscheidende Kaufkriterium ist, bleibt der Preis dennoch von großer Bedeutung.

Diese vier Haupttrends verdeutlichen die aussichtsreichen Entwicklungschancen für deutsche Unternehmen in Frankreich.

3. Welche Optionen zur Marktentwicklung bietet Ihnen dieser Bereich?

Es stehen Ihnen mehrere Strategien zur Verfügung, die sowohl auf Ihre Zielgruppe in Frankreich als auch auf Ihre interne Organisation abgestimmt sein müssen. Für Ihr Wachstum in Frankreich ist es entscheidend, zunächst Ihre Positionierung festzulegen und die Vertriebsnetzwerke sorgfältig zu prüfen und zu bestätigen.

Sie haben eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Auswahl: Sie könnten sich für den Direktvertrieb über Einzelhandelsmärkte entscheiden, sich an Feinkostläden wenden, selektive Netzwerke mit einem Handelspartner wie einem Importeur-Distributor aufbauen, auf E-Commerce setzen oder auch das Gaststättengewerbe in Betracht ziehen.

Um diese Strategie zu entwickeln, ist es aber wichtig, Expert*innen zu Rate zu ziehen, die Sie bei Ihren strategischen Entscheidungen und bei Verhandlungen begleiten.

Lassen Sie uns aktiv über Ihre Projekte in Frankreich sprechen und gemeinsam Möglichkeiten erkunden, wie wir Sie dabei unterstützen können.

Die Strukturen von vif Solutions begleiten seit über 20 Jahren erfolgreich Unternehmen und öffentliche Institutionen auf dem deutschen und dem französischen Markt.

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Myriam Debes